Axel-Springer-Neubau

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Axel-Springer-Neubau: Symbol für Medienwandel und Zusammenarbeit

Der Axel-Springer-Kiez
© Foto: Laurian Ghinitoiu / Axel Springer / OMA

Der Axel-Springer-Neubau in Berlin ist seit dem 6. Oktober 2020 offiziell eröffnet und steht architektonisch interessierten Besuchern während geführter Touren offen. Exakt vier Jahre nach dem Baustart und 54 Jahre nach Einweihung des gegenüberliegenden goldenen Verlagshochhauses ergänzt der kubusförmige Bau den Axel-Springer-Kiez, das Ensemble der verschiedenen Räumlichkeiten am Hauptsitz des Medien- und Technologieunternehmens.

Der Axel-Springer-Neubau steht in unmittelbarer Nachbarschaft zu den bestehenden Verlagsgebäuden zwischen Axel-Springer-, Schützen-, Zimmer- und Jerusalemer Straße. Er befindet sich somit im Herzen des früheren Zeitungsviertels und auf dem ehemaligen Verlauf der innerdeutschen Grenze, der sich quer durch das Gebäude zieht.

Mit dem Neubau rückt die Axel-Springer-Familie in Berlin zusammen. Das ermöglicht eine engere Vernetzung und einen besseren Wissensaustausch. Die außergewöhnliche Architektur steht nicht nur für die Zukunft des Arbeitens, sie ist auch Symbol für die digitale Transformation von Axel Springer.

Der Entwurf für das moderne Bürogebäude stammt vom renommierten niederländischen Architekten Rem Koolhaas (Office for Metropolitan Architecture), der sich in einem vorausgegangenen Planungswettbewerb gegen 17 Architekturbüros durchsetzte.

Der lichtdurchflutete Bau in Kubusform steht in unmittelbarer Nähe zu den beiden Hochhäusern und zur Axel-Springer-Passage. Das Gebäudeinnere ist durch miteinander verbundene Terrassen und ein 45 Meter hohes Atrium geprägt. Getönte Glasflächen und Bauelemente in 3D-Optik bilden die Fassade.

a~inside Story29.04.2017

Das Zeitungsviertel

Nirgendwo gab es zwischen 1880 und 1930 mehr Medieninnovationen: Im damaligen Südwesten der Reichshauptstadt Berlin hatten international bewunderte Großverlage und kleine Startups ihren Sitz.

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Der Neubau in Zahlen

Areal10.000 Quadratmeter
Gesamtmietfläche52.000 Quadratmeter
Geschosse13
Arbeitsmöglichkeiten3000

Seit dem offiziellen Baustart am 6. Oktober 2016 haben rund 5500 Lastwagen in nur wenigen Monaten 75.000 Kubikmeter Erde aus der Baugrube abtransportiert. Zur Stabilisierung wurden mit bis zu 125 Tonnen schweren Greifern Schlitzwände entlang der Baugrube eingebracht.

 

Das Fundament des neuen Gebäudes wurde in mehreren Betonage-Vorgängen gegossen. Die mit Stahl verstärkte Bodenplatte misst 1,20 Meter. Zahlreiche Baukräne – mit einer eigens für die Baustelle konfigurierten Motorisierung – wurden sowohl in als auch entlang der Baugrube platziert. Ein Kran kann bis zu 18 Tonnen heben, was dem Gewicht von circa 18 Kleinwagen entspricht. Seit dem Abschluss der Tiefbauarbeiten im März 2017 ist der Axel-Springer-Neubau nun Etage um Etage in die Höhe gewachsen. Im September 2018 wurden die Rohbauarbeiten abgeschlossen und mit dem Richtfest ein wichtiger Meilenstein gefeiert.

Mitteilungen und Storys

11.10.2023

Der Axel Springer Award lässt den Neubau als multimediale Bühne erstrahlen

Der vom Star-Architekten Rem Kohlhaas designte Axel-Springer-Neubau ist ein visionärer Ort der Begegnung. Er soll Menschen inspirieren und zum Kommunizieren anregen. Für den Axel Springer Award am 17. Oktober wird er erstmals zu einer multimedialen Bühne mit sechs Ebenen umfunktioniert. Für den Creative Director Dirk Walsh eine große Aufgabe – kreativ und logistisch. Wir haben den Menschen hinter dem Veranstaltungskonzept einen Tag begleitet, um zu sehen, welche Herausforderungen er eine Woche vor dem Event zu meistern hat.

  • Axel Springer Award
  • Axel-Springer-Kiez
  • Axel-Springer-Neubau
  • People
09.11.2021

Als der Nazi-Mob wütete

Das Ehepaar Walther betrieb im Zeitungsviertel Berlins einen Mittagstisch. Am 9. November 1938 wurde ihr Lokal auf dem Gelände des heutigen Axel-Springer-Neubaus verwüstet. Zwei Stolpersteine sollen an ihr Schicksal erinnern.

  • Axel-Springer-Neubau
  • Geschichte
24.04.2021

WELT sendet seit heute aus dem Axel-Springer-Neubau

TV, Digital und Print ab sofort unter einem Dach

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  • Axel-Springer-Neubau
  • News Media
27.01.2021

Wider das Vergessen

Am 27. Januar 1945 befreiten sowjetische Soldaten das Konzentrationslager Auschwitz. Eine Million Juden und etwa 100.000 Sinti und Roma, Polen, Homosexuelle, sowjetische Kriegsgefangene und politisch Verfolgte ermordeten die Nazis in dem Todeslager. Unter den Opfern von Auschwitz sind auch Arnold, Marie und Anna Frischmann aus Berlin. Die jüdische Familie wohnte in der Schützenstraße 31, auf dem Grundstück des Neubaus von Axel Springer. a_inside präsentiert die Recherchen von BILD-Chefreporter Hans-Wilhelm Saure zum Baugrund und der ermordeten Familie.

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